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Über Border Collie

Sein Name lässt es bereits vermuten, die Geschichtsbücher verschaffen schnell Klarheit. Der Border Collie stammt aus Großbritannien. Seine Vorgänger waren bereits um das Jahr 800 begehrte Mitbringsel der Wikinger, wenn sie ihre Raubzüge gegen das damalige Britannien unternahmen. Denn der damalige britische Hirtenhund war den einheimischen Hunden mehr als eine Hunde Nasenlänge voraus.

Der Border Collie hat mittellanges Fell mit weicher Unterwolle. Die klassische Färbung ist schwarz-weiß, es gibt den Border Collie aber auch in schwarzbraun, tricolor, blue merle und braun. Dabei sind Kopf, Hals, Pfoten und Schwanz immer weiß gefärbt. Seine eigentlich Aufgabe – nämlich das Hüten – erforderte hohe Intelligenz, selbständiges Handeln und unermüdlichen Arbeitseifer. Ganz genau diese Eigenschaften stecken in jedem Border Collie.

Das macht ihn zu einem Hund für Spezialisten. Mit einem Border Collie muss geistig und körperlich gearbeitet werden und das möglichst täglich und möglichst abwechlungsreich. Immer die gleiche Aufgabe langweilt ihn schnell. Hundesport ist ideal für ihn, ob nun Agility, Flyball oder Dogdancing.

Der Boder Collie ist, wissenschaftlich betrachtet, der intelligenteste Hund der Welt, und daher muss man ihn auch entsprechend behandeln und geistig fordern und fördern. Erst dann, kommt auch die ruhige, sensible und liebevolle Seite voll zur Geltung. Durch seinen will to please wird er versuchen, es seinen Menschen immer so recht wie möglich zu machen. Auch sucht er die ständige Nähe zu seiner Familie und gilt als recht anhänglicher Zeitgenosse.

Wird ein Border Collie nicht artgerecht ausgelastet, kann das schnell zum Problem werden. Die Hunde reagieren mit Nervosität, Zerstörungswut und Agressivität. Doch Vorsicht: Ein Arbeitstier wie der Border Collie muss auch lernen, im Haus Ruhe zu halten. Daher sollte vor allem im Welpenalter darauf geachtet werden, dass es im Haus keine großen Spielaktionen oder Beschäftigungen gibt. Viele Border Collies arbeiten und toben bis zur totalen Erschöpfung, es ist daher am Menschen, dem Hund zu zeigen, wann es Zeit ist, zu ruhen. Manchmal kann dabei eine Hundebox helfen, an die der Welpe jedoch erst langsam und positiv gewöhnt werden muss.

Wer sich einen Border Collie anschaffen sollte, muss speziell bei einem Haushalt mit Kindern, oder wenn immer Trubel ist, gut abwägen, ob er einen solchen Hund im Griff hat. Außerdem ist es bei der Auswahl unbedingt erforderlich, dem Züchter ein Loch in den Bauch zu fragen, um die Charaktereigenschaften seiner Eltern in Erfahrung zu bringen.

Tiere aus dem Tierheim können ein Problem sein, weil sie vielleicht schnell ein Fehlverhalten angenommen hatten. Andererseits sieht man bei einem älteren Tier sofort dessen Charaktereigenschaften und weiß, was man erwirbt. Ein Welpe kann ein echtes Überraschungsei sein.

Ein fähiger Halter zeichnet sich dadurch aus, dass er die Besonderheiten des Hundes berücksichtigen und ihm das bieten kann, was er benötigt. Ist es das falsche Tier, wird der Border Collie im Tierheim ein klägliches Dasein fristen. Bei kaum einem anderen Hund muss man sich der Verantwortung so bewusst sein wie beim Border Collie. Denn auch für ihn gilt: uns begleitet der Hund einen Teil des Lebens, aber für den Hund sind wir sein ganzes Leben.