Welpen kuafen EU

Hundepflege

Genau wie die Kinder müssen auch unsere vierbeinigen Freunde erzogen werden.

Es ist wichtig auch dann konsequent zu sein, wenn wir sie von von schlechten Gewohnheiten entwöhnen möchten, aber genauso wichtig ist es, die guten zu verstärken.

Warum ist eine entsprechende Sozialisation für Hunde wichtig?

Mit einer entsprechenden Sozialisation kann man gewährleisten, dass sich unser Liebling in seine Umgebung harmonisch einfügt und ein angemessenes Verhältnis mit den Familienmitgliedern, anderen Menschen und seinen Artgenossen aufbaut. Gemäß seiner grundlegenden Natur will der Hund seinem Herrchen gefallen, darum ist es möglich, das gewünschte Ergebnis durch die Anwendung von „Lob oder Tadel“ ohne physische Gewalt zu erzielen. Wenn wir uns einen wirklich gut erzogenen Hund wünschen, sollten wir weder Zeit, noch Geld, noch Mühe scheuen, und eine gute Schule suchen, in der ihm das angemessene Verhalten von Experten beigebracht wird.

Nachstehend möchten wir einige Ratschläge dazu geben, wie man den vierbeinigen Liebling von schlechten Gewohnheiten entwöhnt und was man dafür tun kann, dass er von seiner Umgebung akzeptiert werden kann.

Trainieren der Stubenreinheit

Wir müssen den Welpen beibringen, wo sie hingehen müssen, um ihre Notdurft zu verrichten. Die Angewöhnung ist Teil der Erziehung und geht nicht wie auf einen Zauberschlag. Wenn wir genügend Aufmerksamkeit schenken und fachgemäß vorgehen, wird auch das Ergebnis folgen. Welpen können den Harn nur einige Stunden lang zurückhalten. Darum gilt es als optimal, wenn man sie alle 2-3 Stunden spazieren führt.

Das ist in der Regel unmöglich, darum wäre es ratsam, das Hündchen nach der Fütterung oder dem Spiel, als sie eine Körperbewegung brauchen, nach draußen zu bringen. Es ist wichtig, ihn immer zu loben oder sogar mit Leckerli zu beloben, wenn er während des Spaziergangs seine Sache verrichtet. Sollte sich dafür einen Lieblingsplatz ergeben, sollten wir ihn immer dorthin bringen. Es ist wichtig, das Hündchen niemals zu schlagen, wenn es einen Unfall gibt. Das kann ja mehr Schaden, als Nutzen bringen. Man kann natürlich mit ihm schimpfen, aber nur sofort danach, dass es passiert ist (später wird er nicht bereits nicht wissen, warum man mit ihm schimpfte). Beim Trainieren der Stubenreinheit, so wie bei Hundeerziehung im Allgemeinen, ist Konsequenz am allerwichtigsten.

Abgewöhnen von Wälzen

Das Wälzen im Kot oder in anderen Sachen, die einen für uns unerträglichen Geruch haben, kann zu einer der ärgerlichsten Gewohnheiten unseres Hundes werden. Das ist auf den Jagdinstinkt unserer Hunde zurückzuführen, und dient zur Irreführung der Beute und zum Teil zur Erhaltung des Rudelinstinkts. Es ist fast unmöglich, unsere Lieblinge von dieser „Passion“ abzugewöhnen, aber das Problem kann mit Aufmerksamkeit und Konsequenz vorgebeugt werden. Der Hund sollte von irritierenden Düften abgeführt werden und in ihm sollte mit dem Kommando „pfui! pfui!“ bewusst gemacht werden, dass ein engerer Kontakt vermieden werden sollte.

Abgewöhnen von Kauen

Neben Wälzen kann Kauen zu einer anderen ärgerlichen Gewohnheit werden, deren Häufigkeit vom Alter des Hundes abhängt. Junge Hunde können wegen des Kribbelgefühls, das aus dem Zahnwuchs entsteht, kauen, und später aus Langeweile. Die Schuhe des Herrchens oder Frauchens können zum Opfer der schlechten Gewohnheit unseres Hundes fallen, aber auch Zeitungen, Bücher, Möbel, Teppiche und leider auch elektrische Leitungen können unter dieser Kauleidenschaft leiden. Man muss auch daran denken, wenn man einen Hund in die Wohnung aufnimmt. Elektrische Leitungen sollte man nicht an sichtbaren Stellen (sondern möglichst hinter Möbeln) lassen, Schuhe sollte man abschließen, Bücher, Zeitungen hoch verstauen, und man soll dem Hund möglichst viele pfeifende oder Kauspielzeuge kaufen, womit er sich beschäftigen kann, während man nicht anwesend sein kann. Der Kaureiz kann nach dem Alter von anderthalb Jahren verschwinden. Es ist möglich, dass wir nur 18 Monate aushalten müssen.

Abgewöhnen von Anspringen

Eine dritte ärgerliche Gewohnheit kann sein, wenn der Liebling auf dem schönsten Kleid seine Pfotenspuren hinterlässt. Davon wird er sich leider nicht abgewöhnen, bis wir ihm nicht zur Kenntnis bringen, dass er nicht auf diese Weise unsere Gunst gewinnen sollte. Bei der Abgewöhnung kann auch in diesem Fall nur die Konsequenz hilfreich sein. Wenn man es nicht will, dass er anspringt, dann sollte man ihm es nie zulassen. Eine gute Methode könnte sein, den Hund, der sich gerade zum Anspringen vorbereitet, so zu empfangen, dass man sich auf ein Bein stellt und das andere hochzieht, damit der Hund auf unser Knie trifft (Achtung, hier es geht nicht um treten!), und in der Zwischenzeit hört der Hund das Kommando „Nicht anspringen!“.

Das Bellen

Gäbe es ein Wundermittel zur Abgewöhnung von Bellen, würde es weggehen wie warme Semmeln. Der Hund kann aus Langeweile bellen und die Besitzersüchtigen dann, wenn sie alleine gelassen werden. Im jungen Alter kann man ihnen das mit regelmäßigem Spazierengehen und gemeinsamen Aktivitäten vielleicht abgewöhnen, aber in hoffnungslosen Fällen kann nur das helfen, dass man den Liebling in den kritischen Zeitperioden (vor 8 morgens und nach 6 abends) nicht alleine lässt.

Während des Spaziergangs

Hunde haben einen großen Bewegungsdrang, der befriedigt werden muss. Darüber hinaus kann der Spaziergang auch ein Anlass sein, die Notdurft zu verrichten und mit ihren Artgenossen zu treffen, und er gilt daher auch als ein wichtiges Elements der Sozialisation. In öffentlichen Plätzen muss der Hund an Leine geführt werden. Dies kann anfangs unangenehm für ihn werden, aber die meisten Hunde sind leider nicht so gehorsam, dass sie sich durch plötzliche Reize nicht aus der Ruhe bringen lassen, und dann ist es schon passiert. Katzen, Gewitter und Knallkörper können auch als weitere Gefahrenquellen betrachtet werden. Die Devise heißt: dem Unheil vorbeugen! In den ausgewiesenen und geschützten Hundeparks kann man den Liebling ruhig loslassen. Für einen Spaziergang sollte man mit etwa 30-40 Minuten rechnen und er sollte jeden Tab etwa um die selbe Zeit erfolgen.

Hundekot

Das größte Ärgernis für Menschen ist der auf der Straße liegen gelassene Hundekot. Darum ist man als Hundebesitzer verpflichtet, nach unserem Hund aufzuräumen.

Das Aufnehmen des Hundekots ist keine komplizierte Aufgabe, man braucht ja nur einige spezielle Beutel, und sollten wir keine davon bei uns haben, genügt auch eine gewöhnliche Plastiktüte. Und sollten wir besonders zimperlich sein, können wir auch Gummihandschuhe und ein Handdesinfektionsmittel mit uns nehmen.

Hat der Hund seine Notdurft verrichtet, soll man den Beutel wenden und das Endprodukt aufnehmen. Den Beutel wieder wenden, die Griffe verknoten und der Geruch wird uns nicht mehr stören. Dann sind es nur einige Schritte bis zur Mülltonne und den Beutel zu entsorgen. Mit nur soviel Mühe kann man sich und anderen sehr viele Unannehmlichkeiten ersparen.

Vermisster Hund

So sehr auch Hunde an uns hängen, können sie manchmal entlaufen. Heute kann man relativ einfach, mithilfe eines Mikrochips, dafür sorgen (und das ist bei Hunden sogar verbindlich), dass es kein Dauerzustand wird, aber was können wir unternehmen, wenn der Hund noch jung und ungechipt ist und, im Gewitter oder vom Knallkörper erschreckt, davonläuft und nicht zurückfindet?

Wenn man aus Budapest kommt sollte man an erster Stelle die www.illatosut.hu, die Website des Tierheims von Illatos út, aufsuchen. Wenn man nicht in Budapest lebt, sollte man das örtlich zuständige Tierheim anrufen oder persönlich aufsuchen.

Man sollte den Tierärzten in der Umgebung unbedingt Bescheid sagen, dass der Hund verloren gegangen ist, bzw. einen Flyer in der Tierarztpraxis aushängen. Man soll das Internet nutzen. Es gibt zahlreiche Foren, den von Tierschützern und von diejenigen gefolgt werden, die einen Hund gefunden haben. Man soll hierher ein Bild über den Hund und unsere Daten hochladen. Man soll Plakate drucken und in der Umgebung aushängen. Man soll nie aufgeben, sondern durch die Straßen gehen, bis man den Liebling wiederfindet. Wird der Hund auf diese Weise wiedergefunden, muss er umgehend zum Tierarzt gebracht und gechipt werden!

Genauso wichtig ist es, dass unser erster Weg zum Tierarzt führt, wenn wir einen verlaufenen Hund finden und einfangen können, einerseits um prüfen zu können, ob er gechipt sei und andererseits, weil er möglicherweise beim Aufspüren des Herrchens oder Frauchens helfen kann!

Kastration

Jeder mag Welpen. Und wenn man seinen Hund mag, will man es nicht, dass ihm wichtige Organe entfernt werden. Aber denken wir nach: die Besitzer von Hündinnen würden sowieso nicht zulassen, dass ihr Liebling von irgendeinen Rüden gedeckt wird. Wird das Lieblingshund nicht kastriert, kann man sich darauf vorbereiten, dass das Leben zweimal im Jahr drei Wochen lang für sie schwierig sein wird: ganze Rudel von Rüden werden unsere Schritte verfolgen und unser Liebling kann unruhig werden und kann uns sogar entlaufen. Bestenfalls kommt sie nach Hause (wohl möglich trächtig), schlimmstenfalls kann sie im Tierheim landen.

Das Leben der Besitzer von Rüden kann noch schwieriger sein. Bei ihnen dauert diese kritische Phase nicht nur zweimal jährlich drei Wochen, sondern fast jeden Tag, wenn eine läufige Hündin in der Nähe ist. Der Hund wird unruhig, nervös, geht hin und her in der Wohnung herum, weckt seinen Besitzer, weint, zerrt beim Spaziergang an der Leine und kann dekonzentriert oder aggressiv werden. Schlimmstenfalls kann es passieren, dass er nach einer Hündin entläuft. Das Ergebnis: er kann in einem Tierheim landen. Zusätzlich dazu können noch Krankheiten der Geschlechtsorgane (Tumore) hinkommen, die alle uns darauf hinweisen: wir sollten das Tier rechtzeitig kastrieren, wenn man es nicht zur Zucht gekauft hat. Er kann unabhängig davon noch ein erfülltes Leben führen, und unser Leben kann viel, aber viel, ruhiger werden.

Baden

Entgegen der vorherrschenden Meinung tut das regelmäßige Baden Hunden keineswegs gut. Als Ausnahme davon gelten einige Rassen, die einer häufigen Reinigung bedürfen, aber man sollte den Hund nur dann baden, wenn sein Geruch unerträglich wird. Das Fell des Hundes lässt sich durch Bürsten hervorragend reinigen, und ein Großteil der Hunde mögen es ausdrücklich, im Gegensatz zum Baden. Zum Baden sollte man speziell für Hunde entwickelte Shampoos und nur dann verwenden, wenn man es sichern kann, dass sich das Fell des Hundes vollkommen trocknen kann (im Sommer). Andernfalls kann eine hässliche Lungenentzündung kann als Folge dieser Verschönerung sein. Es ist ratsam, das Baden und die Verschönerung einem Experten zu überlassen. Dadurch wird auch das Badezimmer nicht ruiniert, der Hund leidet auch weniger, und es ist sicher, dass er sich nach dem Baden vollständig trocknen kann.