Wenn sich Ihr vierbeiniger Abenteurer mal wieder voller Wonne im Kuhmist gewälzt hat, wird es höchste Zeit für ein Bad. Manchen Unrat und Geruch wird man allein mit Kamm, Bürste oder feuchten Läppchen nicht los. Aber bitte bedenken Sie: Hunde sollten möglichst selten gebadet werden, um den natürlichen Schutzfilm ihrer Haut nicht unnötig zu attackieren. Jedoch ist eine reinigende Dusche selbst bei kurz- und glatthaarigen Rassen manchmal unumgänglich. Und wenn Sie Ihren Hund richtig Baden, erhält er eine shampoonierende Massage, die die Blutzirkulation der Haut anregt und das Fell gepflegt.
Der Hund ist von Natur aus so ausgerüstet, dass er eines Bades nicht bedarf. Sein Haarkleid schützt ihn vor Umwelteinflüssen optimal. Mehrschichtiger Fellaufbau mit Unterwolle und Deckhaar sind durch einen Fettfilm Schmutz abweisend und leiten Nässe ab. Auch die Hundehaut verfügt über eine schützende Fett- bzw. Talkschicht.
Welpen sollten überhaupt nicht gebadet werden, denn ihre Fell- und Hautschutzschicht ist noch nicht richtig aufgebaut, sie trocknet sehr schnell aus und beginnt zu schuppen. So haben Pilzinfektionen und Parasiten ein leichtes Spiel.
Versuchen Sie, Ihren Hund nicht öfter als etwa alle zwei Monate zu baden, lieber seltener. So hat die Haut Ihres Vierbeiners ausreichend Zeit, um sich vom Bad zu erholen.
Viele Hunde lassen sich nicht gerne baden und eine rutschige Badewanne, zu heißes oder zu kaltes Wasser und ein harter Duschstrahl können Ihrem Vierbeiner die Lust am Baden gänzlich verderben.
Hier finden Sie Tipps für das Abduschen Ihres übermütigen Weggefährten:
– Bevor Sie starten, sollten Sie für ein bisschen Halt sorgen und eine Gummimatte in die Wanne legen. So rutscht Ihr vierbeiniger Freund nicht ab. Stellen Sie die Wassertemperatur auf eine angenehme Wärme ein und halten Sie gegebenenfalls ein mildes Hundeshampoo parat.
– Wenn Sie Hunde baden, müssen Sie besonders Augen- und Nasenbereich schonen. Hunde sind an diesen Stellen äußerst empfindlich. Tipp: Beginnen Sie beim Abbrausen erst mit dem Rücken und den Seiten und arbeiten Sie sich dann zum Kopf vor.
– Haben Sie ein Hundeshampoo verwendet, sollten Sie es sehr gründlich auswaschen. Spülen Sie am Kopf beginnend alle Rückstände von Shampoo im Fell gründlich aus. Achten Sie darauf, dass dabei kein Shampoo in die Ohren gelangt.
– Verwenden Sie nur bei sehr hartnäckigen Verschmutzungen ein mildes Hundeshampoo ohne Duftstoffe. Unsere wuscheligen Gefährten haben einen feineren Geruchssinn als wir – Düfte, welche wir angenehm finden, gefallen ihnen meist nicht.
– Nach dem Abbrausen können Sie Ihren Hund noch in der Wanne mit einem Handtuch trocken rubbeln. Aber schön vorsichtig: Sonst werden eventuell die Haare geschädigt.