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Eine fragwürdige Rasse Der American Staffordshire Terrier

Der an einigen Orten berühmt und an anderen berüchtigt American Staffordshire Terrier, ist ein äußerst anhänglicher, wohlmeinender Familienhund, obwohl er zweifellos nicht als Ersthund oder für irgendjemanden empfohlen wird.

Wie ein Terrier, kann er stur oder dominant sein, aber mit genügend Wissen kann er zu einem ausgeglichenen und freundlichen Haustier ausgebildet werden.

 

Gefährliches Biest oder verspielterer Familien-butler

Der American Staffordshire, kurz American Stafford oder Amstaff, ist vielleicht eine der umstrittensten Hunderassen. Während seine Haltung in manchen Ländern verboten ist oder strengen Regeln unterliegt, lebt er in Großbritannien als „Nanny Dog“ im öffentlichen Bewusstsein weiter.

Dieser Hund mit trauriger Vergangenheit ist ein Beispiel dafür, dass der Grund für die Aggressivität von Hunden meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist.

Diese Rasse hat beweist, dass das robuste Äußere verbirgt ein Gefühl von Herz und Loyalität.

 

Seine Herkunft

Die Geschichte der Rasse reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, als Bulldoggen mit Englischen Weißen Terriern und Black&Tan Terriern gekreuzt wurden.

Geografisch befinden wir uns zu dieser Zeit in England, wo Hundekämpfe damals sehr beliebt waren.

Die gezüchteten Rassen wurden nicht getrennt, jeder konnte verschiedene Hunde nach seinem Geschmack kreuzen – ihr einziges Ziel war es, stärkere und kampffähigere Hunde zu schaffen. Aggressivität war eine Grundvoraussetzung, aber nur gegenüber Gleichaltrigen. Sie mussten gehorsam und freundlich sein zu den Menschen.

Als die Engländer in die USA auswanderten, nahmen sie offensichtlich ihre Hunde mit. Die Rolle der Hunde begann sich von Anfang an zu ändern. Obwohl immer noch Wettbewerbe abgehalten wurden, änderten sich die Aufgaben der Hunde viel, zum Personen- und Revierschutz. Dementsprechend wuchsen sie langsam an Statur, da sie als Wachhunde das  „je Größer, desto besser“-Prinzip folgten. Gleichzeitig wurde er zu einem echten Familienhund in der Welt der Farmen und Hundekämpfe wurden verboten.

 

Nachmittags-Nanny vom Kampfhund

Interessant ist die Entwicklungsgeschichte der Rasse. Aus der ursprünglich aggressiven und kämpferischen Zucht, aus der Welt der Kämpfe, hat sich der American Staffi erfolgreich zum multifunktionalen Familienhund und Sozialhelfer avanciert. Heute setzen sie ihre Hilfe gerne in verschiedenen Pflegeeinrichtungen ein, wo sie mit ihrer ruhigen und doch verspielten Art den Alltag der Bewohner verschönern. Manchmal können wir mit ihnen in der Rolle eines Rettungshundes treffen, da ihre Ausdauer ebenso tadellos ist wie ihr Selbstvertrauen und ihre Einsatzbereitschaft.

 

Die Erbschaft der blutigen Vergangenheit

Noch heute kommt es vor, dass Menschen skeptisch und ablehnend reagieren, wenn sie einen amerikanischen Staffordshire auf der Straße sehen. Sie ziehen ihr Kind an der Hand zurück und schrecken selbst zurück. Wenn der Hund keinen Maulkorb oder, Gott bewahre, keine Leine hat, werden sie auf jeden Fall darüber sprechen. Zum Image der Rasse trug nicht nur die Geschichte bei, sondern auch spätere Besitzer. Es war ein Lieblingshund einer bestimmten Klientel, die als Statussymbol und zum Zwecke der Einschüchterung diese Hunde in mit Nägeln durchbohrten Halsbändern ausführte. So ist leider auch diese Rasse dem Menschen zum Opfer gefallen, und der Grund für das entstandene Image muss wirklich auf der anderen Seite der Leine gesucht werden.

 

Passt der American Staffordshire Terrier zu mir?

Der American Staffordshire ist in erster Linie Routine-Hundebesitzern zu empfehlen. Da es sich um einen sehr intelligenten, energischen Hund handelt, kann es bei Anfängern vorkommen, dass der Hund die Fehler des Unerfahrenen spürt und ausnutzt und es zu Dominanz-problemen kommen kann. Wer hingegen seinem Hund zeigt, dass er konsequent mit der Hand die Leine hält, kann in einem American Staffie einen ewigen Freund finden.

Wir empfehlen sie auf jeden Fall solchen Menschen zu behalten, die ihm genügend Platz und einen Garten zur Verfügung stellen können. Der Staffi ist eine verspielte Hunderasse, die viel Auslauf braucht. Wenn er also in einer kleinen Wohnung in der Innenstadt eingesperrt ist, kann er seine überschüssige Energie an den Möbeln abgeben.

Wir empfehlen nicht, sie nur draußen zu halten, da es wichtig ist, dass sie in der Nähe ihrer Familie und Besitzer sind.

Aus sicherheitstechnischer Sicht ist es am besten, einen mindestens 1,60 cm hohen Zaun um den Garten zu ziehen, denn die Rasse kann uns mit ihrer hohen Sprungleistung überraschen. Er ist ein sehr sportlicher Typ, daher verbringt er seine Freizeit meistens mit Menschen, die selbst sportlich sind, und unternehmen oft lange Wanderungen, Joggen, Radfahren und verschiedene Outdoor-Aktivitäten.

Außerdem ist es sehr wichtig zu bedenken, dass in manchen Regionen die Haltung des American Stafford an Regeln gebunden ist. Informieren Sie sich über die aktuellen vorgeschriebenen Auflagen, sowie die Möglichkeiten Ihres Wohnortes und Umgebung.

Wenn Sie also das Gefühl haben, dass Ihre Seele definitiv mit dieser Hunderasse verbunden ist, dann gibt es keinen Weg zurück, sondern vorwärts!

Bei ausreichender Ausbildung, Sozialisierung und artgerechter Pflege finden Sie in der Person des kleinen Amstaff sicherlich einen wunderbaren Gefährten. Sie können einen unendlich freundlichen, bemerkenswerten, treuen Hund haben, mit dem jeder Sie um Ihre Beziehung beneiden wird.