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Chihuahua

Urkundliche und archäologische Hinweise sprechen neben China, Ägypten und Malta überwiegend für Mexiko als Ursprungsregion: Tolteken und Azteken hielten diese Rasse als Haushunde. Der Legende nach mussten Chihuahuas nicht nur als heilige Opfertiere herhalten, sondern wurden von Aztekenhäuptlingen wegen ihrer leuchtenden Augen und ihres rundlichen Kopfes vergöttert, um diesen sogar ins Grab zu folgen. Der Legende nach zeigte ihm der Chihuahua den Weg durch die Unterwelt ins Paradies, falls der Besitzer ihn zu Lebzeiten gut behandelt hat. In den USA entdeckte man die Chihuahuas Mitte des 19. Jahrhunderts als charmante, quirlige Spielgefährten, züchtete sie und entwickelte ihren Rassestatus. Bald verbreiteten sich die kleinen Hunde von dort auf der ganzen Welt.

 

Der Chihuahua hat einen Apfel- oder Rehkopf und einen ausgeprägten Stop mit kurzem, manchmal etwas zugespitztem Fang. Typisch sind die großen, im Winkel von 45° abstehenden Ohren. Der trotz seiner Kleinheit kompakte Körper ist etwas länger als hoch und steht auf nicht zu feinen, gut bemuskelten und geraden Läufen. Die mäßig lange Rute trägt der Chihuahua über den Rücken gebogen. Der Standard erlaubt alle Farben: von rein weiß über weißlich mit cremefarbenen Abzeichen, Tricolor (dreifarbig) und andere bis hin zu rein schwarz. Die Farbe Blau und Merle-Schattierungen sind jedoch nicht ganz unproblematisch, da sie häufiger mit bestimmten Krankheiten oder Missbildungen einhergehen können.

Je nach Felllänge unterscheidet man folgende zwei Chihuahua-Typen:

– Langhaariger Chihuahua: Das lange weiche Haar ist entweder glatt oder leicht gewellt. Typisch sind außerdem die befransten Ohren, der ausgeprägte Halskragen und die voll behaarte Rute
– Kurzhaaariger Chihuahua: Kurzes dichtes Haar, das geschmeidig glänzend am Kopf und Körper anliegt

Der Chihuahua, auch liebevoll Chi genannt, ist eine temperamentvolle und lebhafte Rassemit sehr viel Mut. Die Hunde zeigen sich selbst gegenüber größeren Artgenossen nicht ängstlich und versuchen sich gerne als Wachhund. Wenn ihr also einen ruhigen zurückhaltenden Hund sucht, werdet ihr mit einem Chi nicht glücklich. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und können eifersüchtig werden, wenn ihr Halter sich zu lange mit anderen Dingen beschäftigt. Auch bellen sie relativ oft und gern, was ihr mit der richtigen Erziehung aber in den Griff bekommen könnt. Es gibt dabei keine großen Wesensunterschiede zwischen Rüden und Hündinnen. Die Chis sind stark auf ihren Zweibeiner fixiert und möchten ein vollwertiges Familienmitglied sein. Zu anderen Haustieren sind sie freundlich und offen und eignen sich ohne Probleme auch als Zweithund. Aufgrund ihres gutmütigen Wesens und der Verspieltheit eignen sich die Chihuahuas auch wunderbar als Familienhunde. Wegen seiner geringen Größe wird der Hund schnell unterschätzt und ihr solltet Kindern von Anfang an klar machen, dass das Tier kein Spielzeug ist.

Ursprungsland: Mexico
Widerristhöhe: 15 cm – 23 cm
Verwendung: Familien – und Begleithund